Dieser Artikel behandelt zwei der wichtigsten Figuren aus dem Widerstand in Donbass aus dem Sommer 2014 und vor allem ihre Wirkung auf den größten Teil der russischen Bevölkerung – die patriotische Gesellschaft.
Im Sommer 2014 war die Situation in Donbass sehr unklar. Sehr aktuell und heiß diskutiert in der patriotischen Gesellschaft war die Frage, ob Putin Militär einführen sollte. Rational gesehen – und das war vielen klar – wäre die Einfuhr von der russischen Armee eine internationale Provokation geworden, die sofort zum Krieg eskaliert hätte. Aber emotional war es sehr schwer für viele Menschen, die täglich den barbarischen Krieg in Donbass verfolgten, zuzusehen, wie man den aufrichtigen und ehrlichen Widerstandskämpfern keine Hilfe leistet gegen den überlegenen Gegner.
In dieser Situation kam dann Strelkow und Borodaj. Diese zwei Figuren wurden zu Helden, aus größtenteils zwei Gründen. Der Erste Grund war, dass Strelkow den Widerstand anführte. Er hat gekämpft, und hat andere animiert, zu kämpfen. Hauptsächlich hat er Slowjansk beschützt und gegen die Angriffe der ukrainischen Armee verteidigt. Der Zweite Grund war, dass man während der anfänglichen Situation im Süd-Osten der Ukraine kaum Informationen über den Stand der Dinge bekommen konnte. Die einzigen Kriegsberichte kamen eben von Strelkow – was die emotionale Abhängigkeit zu ihm nur noch verstärkte. Zusätzlich dazu wurde im russischen Internet sehr aktiv Werbung für ihn betrieben, angeblich mit dem ehrenvollen Ziel, humanitäre Hilfe für den Donbass zu sammeln und Menschen über die Probleme in Donbass zu informieren. Man sollte erwähnen, dass Strelkow nicht der einzige Kommandier im Donbass war, die Widerstandskämpfer haben sich unter vielen Kommandieren formiert. Jedoch hat keiner der anderen Kommandeure so eine starke Medienunterstützung bekommen, wie Strelkow. Die Argumentation war folgende, dass die anderen Kommandeure nicht so ehrenvoll seien, und viel mehr ihre eigenen Interessen verfolgen.